Salzgitter. Günther Galz absolviert nur drei Jahre nach dem Verbrechen seine Grundausbildung als Fallschirmjäger in dem Bundeswehr-Standort im Saarland.

50 Jahre ist es her, dass in der Nacht vom 19. auf den 20. Januar 1969 zwei bewaffnete Männer in die Standortmunitionsanlage Landsweiler des Fallschirmjägerbataillons 261 im Wald bei Lebach einbrachen. Sie ermordeten vier Wachsoldaten, ein fünfter wurde schwer verletzt. Die Täter − wie sich später herausstellte waren es drei − wurden am 25. April 1969 gefasst und zu langer und lebenslanger Haft verurteilt. Unterstützt worden war die Fahndung durch die TV-Sendung Aktenzeichen XY-ungelöst.

An diesen Soldatenmord und an das juristische Nachspiel erinnert sich nach nun 50 Jahren Günther Galz aus Salzgitter, der nur drei Jahre nach dem Verbrechen zur Grundausbildung als Fallschirmjäger mit Verwendung als Nachschubsoldat in Lebach einzog. „Da war diese grausige Tat aber immer noch gegenwärtig“, erzählte er im Gespräch mit unserer Zeitung