Ringelheim. Der Klinikleiter geht nach 34 Jahren Lukas-Werk in den Ruhestand. Er kümmerte sich in seiner Wirkungsstätte um Alkohol- und Medikamentenabhängige.

Sein Büro hat er schon übergeben. Nun kann er sich in den letzten Arbeitstagen seinen Lieblingen widmen. Seinen Kunstwerken. Reinhard Laskowski feiert am 25. Januar seine offizielle Verabschiedung in den Ruhestand. Bis dahin wird der Leiter der Fachklinik Erlengrund noch einige Bilder, Fotoleinwände, Skulpturen und Installationen einpacken. „Mir fällt es nicht leicht zu gehen, zu sehr habe ich die Arbeit hier geliebt“, berichtet der 65-Jährige, in dessen Haus mehr als 300 Patienten jährlich einchecken und um die sich 40 Mitarbeiter kümmern.

1984 begann er seine suchttherapeutische Arbeit in Wolfenbüttel in der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH. Nach vier Stationen übernahm er 2000 die Leitung in der Suchtklinik in Ringelheim. In den vergangenen 18 Jahren ist in Salzgitters Rehabilitationsklinik viel passiert. Laskowski lässt eine neue Behandlungsphilosophie einziehen. „Damals durften die Patienten in den ersten vier Wochen weder telefonieren, noch das Haus verlassen“, erinnert sich Laskowski. Die Regel änderte der damals neue Leiter gleich zu Beginn. Er sei ein Macher, ja Besserwisser. Oft funktioniere seine forsche Art. Die Suchtpatienten werden seitdem in ihren Sozialkompetenzen geschult, Problembewältigung, Stressbewältigung und gesunde Lebensführung stehen auf dem Plan.