Lebenstedt. 20 Jahre lang hat Armin Hartmann geplant, jetzt will der Chef der Feuerwehr-Leitstelle lernen, in den Tag hinein zu leben.

In den 70er-Jahren hatte er eine lange Mähne, spielte im Fußballverein und war bereits in der Feuerwehr in seinem Heimatort. Da ist er, wie er sagt, „so reingerutscht“. Weil es eben nicht so viel gab in Beinum außer Fußball und Feuerwehr. Der Sport, Beinum und die Feuerwehr haben ihn bis heute begleitet – aber im nächsten Jahr, wenn Hartmann 60 wird, scheidet er als Chef der Leitstelle aus. Derzeit leistet er die letzten Dienststunden seines Lebens ab.

Kein Beinbruch, findet Hartmann, der sich auf die Zeit danach durchaus freut. Denn er hat schon einen Plan: Sein Sohn (29) zieht gerade nach Beinum, und es stehen Umbauarbeiten am Haus an. Außerdem schweben ihm Reisen vor und sportliche sowie kulturelle Aktivitäten. Was bislang zu kurz gekommen ist, das will Hartmann mit seiner Frau Beate nun voll auskosten. „Ich habe viele Ideen“, sagt er.