Salzgitter. Karrieren fördern, den Wirtschaftsstandort Salzgitter stärken: Das will das Cross-Mentoren-Programm Salzgitters schaffen.

Während der Fachkräftemangel in aller Munde ist, nehmen Führungskräfte Salzgitteraner Firmen das Heft des Handelns in die Hand, um dagegen etwas zu tun: Am Mittwoch ist das erste Cross-Mentoren-Projekt Salzgitters gestartet. Das Prinzip: Ein Chef oder Abteilungsleiter aus Unternehmen A stellt sich ehrenamtlich als Mentor zur Verfügung, um eine Nachwuchsführungskraft aus Unternehmen B zu begleiten. 18 Tandems lernten sich in den Räumen der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter (WIS) kennen.

„Das wichtigste ist heute das Überraschungsmoment“, sagte Bänkerin Christiane Voss, neben Gisela Rose-Bauch von Alstom eine der Projekt-Initiatorinnen. Nach kurzen einleitenden Worten ging es in die Vollen: auf die Suche nach dem Mentoren beziehungsweise Mentee – wer auf wen treffen würde, war im Vorfeld nicht klar. Mit einer Art Memory-Karte in der Hand musste der Partner mit dem passenden Gegenstück gefunden werden. Das Eis, so es überhaupt welches gegeben haben sollte, war schnell gebrochen. Nach kurzer Zeit zeigte sich: Die Zuordnung der Paare, um die sich ein fünfköpfiges Team um Rose-Bauch und Voss gekümmert hatte, ist ein Erfolg. Der Schlüssel zum erfolgreichen Kennenlernen lag in der Idee von Personalentwicklerin und Moderatorin Karina Besold, die den Tandems eine Aufgabe gab: Mentoren und Mentees durften sich gegenseitig interviewen und die Antworten des Gegenübers zeichnerisch zu Papier bringen. Eine Aufgabe, die nicht allen gleich gut von der Hand ging, aber den Effekt brachte, dass sich im Wortsinne Bilder und Lebensstationen der Partner schnell einprägten. Was bei der gegenseitigen Vorstellungsrunde vor dem versammelten Auditorium ein großer Vorzug war.