Watenstedt. Ab 2019 will die Stadt alle Privatgrundstücke in Watenstedt aufkaufen, um den Weg frei zu machen für die Umwandlung in ein Gewerbegebiet.

Der städtische Aufkauf der Grundstücke in Watenstedt, der den Weg freimachen soll für die Umwandlung in ein Gewerbegebiet, ist sicher das brisanteste Thema, mit dem sich der Ortsrat Ost derzeit zu befassen hat. Während der jüngsten Sitzung in Hallendorf kam es daher fast zum Eklat. Baudezernent Michael Tacke stellte den Politikern vor, wie die Stadt das Vorhaben umsetzen will – und musste sich aus den Reihen der CDU Unglaubwürdigkeit vorwerfen lassen.

Das ist der Plan: Die Stadt wird sich ein „besonderes Vorkaufsrecht“ sichern, um gezielt und zum aktuellen Verkehrswert Häuser und Grundstücke im kompletten Ort zu erwerben. Spekulantentum will die Kommune verhindern, in dem sie beim Verdacht überhöhter Preisforderungen per limitiertem Vorkaufsrecht in den Vertrag einsteigt mit einem angemessenen Angebot, das vom öffentlich gestellten Gutachterausschuss festgelegt wird.