Salder. Hartmut Schölch hat ein besonderes Geschenk bekommen: Ein mehr als 30 Jahre altes Werbebanner für eine Kleinkunstbörse.

Mit einem Souvenir aus den 1980er-Jahren machten Paul Beßler und Wolfgang Pozzato am Mittwoch den Leiter des Fachdienstes Kultur glücklich: Die Urgesteine der Kleinkunstbühne in Salzgitter-Bad überreichten Hartmut Schölch mit etwas Verspätung ihr Geschenk zum Amtsantritt – ein Werbebanner aus Stoff, mit dem in den 1980er-Jahren für die erste deutsche Theater- und Kleinkunstbörse in Salzgitter-Bad geworben wurde.

Für Schölch, der das Banner dem Kulturarchiv auf Schloss Salder überlässt, hat das Präsent einen kulturhistorischen Wert für die Erinnerungskultur der Stadt. Mit ein wenig Wehmut sagte er, dass sich eine Theater- und Kleinkunstbörse nicht wieder in der Stadt etablieren lasse. Wie so oft im kulturellen Bereich, sei diese Institution aus Kostengründen nicht weitergeführt worden. Die Idee für eine solche Börse, sagte Pozzato, hätten derweil andere übernommen. Weit über die Stadtgrenzen Freiburgs hinaus sei die dortige Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF) bekannt. Die Stadt werbe mit der IKF und sie habe dort auch eine wirtschaftliche Bedeutung. Immerhin kämen mehrere Tausend Besucher in die Stadt, wenn dort IKF-Messezeit sei.