Watenstedt. Oliver Schumann hat Knochenmark gespendet für einen fremden 12-Jährigen. Warum tut er das?

Wir berichten in der Zeitung desöfteren über Menschen, die eine Stammzellenspende brauchen. Über das Schicksal, das eine plötzlich in ein Leben getretene schwere Krankheit mit sich bringt und nur eine Lösung kennt: Einen Stammzellenspender. Das sind die Menschen, die sich irgendwann einmal dazu bereit erklärt haben, anderen, ihnen völlig Fremden, zu helfen mit einem unbezahlbaren Geschenk: Stammzellen ihres eigenen Körpers. So einer ist Oliver Schumann, 19, Azubi bei MAN Truck & Bus.

Da sitzt er, im grauer Arbeitskluft, und heute ist er flankiert von Werksleiter Dr. Thomas Rennemann, Ausbildungsmeister Jörn Tulke, Werksarzt Dr. Bastian Dreikant, Kollege David Ebentreich mit der Kamera und der Dame von der Deutschen Stammzellenspenderdatei (DSD), Maike Hornberg, der dortigen Leiterin des Bereichs Kommunikation. Großer Bahnhof für den hochgewachsenen jungen Mechatroniker-Azubi im dritten Jahr, und zwar aus Gründen der Wertschätzung und weil man Werbung machen wolle, erläuterte Werksleiter Rennemann mit Nachdruck.