Salzgitter. Zerstörungswut an Haltestellen beschäftigt in hohem Maß auch die Polizei in Salzgitter. Seit 2017 wurden 64 Strafanzeigen erstattet.

Die zunehmende Zerstörungswut, die Randalierer an Sichtfenstern von Haltstellen auslassen, beschäftigt in hohem Maß auch die Polizeiinspektion. Sprecher Matthias Pintak erklärte gestern auf Anfrage unserer Zeitung, seit Anfang 2017 bis heute seien 64 Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung an Wartehäuschen erstattet worden. Das schließt nicht mal Brandstiftung oder Graffiti-Schmierereien ein. Den Gesamtschaden beziffern die Beamten mit rund 18 100 Euro. Damit bestätigen sie die Angaben der Stadt, die am Montag von einer Dimension sprach, „der wir kaum mehr Herr werden.“

Dass Randalierer öfter mal in nur einer Nacht die Glasscheiben von bis zu sechs Haltestellen zertrümmern, hat dazu geführt, dass die Verwaltung aus Kostengründen bereits ersatzweise zu Metallplatten gegriffen hat. Doch die Hoffnung, die Täter per Strafanzeige für die Schäden haftbar zu machen, ist bislang nur selten aufgegangen.