Salzgitter. Salzgitters Landtagsabgeordnete geben der Stadt Rückendeckung bei der Forderung nach weiteren Landesmitteln für die Integration von Flüchtlingen.

Salzgitters SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Klein und Marcus Bosse haben der Stadt Rückendeckung signalisiert bei ihrer Forderung nach weiteren Landeszuschüssen für die Integration von Flüchtlingen. Die Fraktion setze bei den Haushaltsverhandlungen im Dezember auf die Fortführung des Integrationsfonds der Landesregierung, erklärten beide bei einem Gespräch mit unserer Zeitung. Im Namen mehrerer niedersächsischer Kommunen hätten SPD-Landtagsabgeordnete schon jetzt beim Land Finanzhilfen zur Integration von Flüchtlingen gefordert – dazu gehörten Salzgitter, Delmenhorst, Wilhelmshaven, Laatzen, Verden, Hameln, Stadthagen, Lüneburg.

Für die Stahlstadt hatte Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) schon im Juni Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in einem Brandbrief um eine kostendeckende Integrationspauschale gebeten. Grund: Die Verwaltung hat errechnet, dass pro Jahr mindestens 13 Millionen Euro für die Betreuung von Flüchtlingskindern in Kitas und Krippen zu zahlen sind – Tendenz steigend. Unter den 1500 Migranten in Schulen verfügten 1040 nur über geringe oder gar keine deutschen Sprachkenntnisse. Vor dem Rat hatte der OB jüngst erklärt, dass der Stadt bei ausbleibenden Landeszuschüssen das Schlimmste drohe: Verteilungskämpfe und Neiddebatten in der Gesellschaft.