Lebenstedt. Der Mobilitätstag auf dem Lebenstedter Rathausvorplatz lockte nur wenige Besucher an. Trotz des guten Wetters.

Verhalten war die Resonanz auf den zweiten Mobilitätstag, den die Stadt Salzgitter am Donnerstag bei idealen Wetterbedingungen mit mehreren Partnern auf dem Rathausvorplatz veranstaltete. Bis auf drei Schulklassen machten nur vereinzelte Passanten an den Ständen Halt.

Die wenigen Besucher, mit denen Polizeihauptkommissar Andreas Kelm ins Gespräch gekommen ist, interessierten sich vor allem dafür, wie zufrieden er und seine Kollegen mit ihrem E-Golf seien. Für den klassischen Streifendienst sei der reine Stromer nicht ideal, so Kelm, weil die Reichweite noch recht eingeschränkt sei. Bei Verfolgungsfahrten könne das zum Problem werden. Der VW Passat, der als Hybrid sowohl einen klassischen Verbrenner als auch einen E-Motor unter der Haube hat, können hingegen ohne weiteres im normalen Polizeialltag eingesetzt werden. Auch zwei E-Räder sind bei der Polizei seit mittlerweile mehr als drei Jahren im Fuhrpark zu finden. Beim Altstadtfest in Salzgitter-Bad oder auch bei Streifenfahrten rund um den Salzgittersee seien Kollegen damit in diesem Jahr gefahren. „Zum Beispiel ist kontrolliert worden, ob am See das Grillverbot eingehalten worden ist“, berichtet Kelm. Das sei auf zwei Rädern einfacher als mit einem Auto. Am Stand von Volkswagen – auf Anfrage des VW Werks Salzgitter war ein Team aus Dresden angereist, wo E-Golfs gebaut werden – interessierten sich die meisten Besucher vor allem für den rein elektrisch betriebenen Golf, der eine Reichweite von 200 bis maximal 300 Kilometern hat. Bis zum Nachmittag zählten die VW-Mitarbeiter immerhin 15 begleitete Probefahrten auf einem vier Kilometern langen Kurs in der Innenstadt. Vor zwei Jahren standen die Interessenten hier noch Schlange.