Salzgitter-Bad. Sharif Daudi will als neuer Chefarzt für innere Medizin viele neue Akzente am St. Elisabeth-Krankenhaus setzen.

Der Stolz war Geschäftsführer Lutz Blume bei der Vorstellung des neuen Mitarbeiters anzumerken: Er hatte es geschafft, Sharif Daudi zu überzeugen den Posten des Chefarztes für innere Medizin am St. Elisabeth Krankenhaus in Salzgitter-Bad anzunehmen. Der gebürtige Afghane, der vor mehr als 20 Jahren nach Deutschland kam, hat zum 1. September die Leitung der internistischen Klinik übernommen.

Mit seinem zehnköpfigen Ärzteteam behandelt Daudi Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse. Daudi, der mit seiner seiner Frau und den beiden Töchtern in Hannover lebt, hatte zuvor schon Berührungspunkte mit dem „E-Heim“, wie das Salzgitteraner Krankenhaus im Volksmund auch genannt wird. An seiner vorherigen Wirkungsstätte, dem St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim – das wie das St. Elisabeth zum Elisabeth-Vinzenz-Verbund gehört – hatte er hin und wieder auch im Salzgitteraner Patienten zu tun. Die Möglichkeit, bei Bedarf auf die medizinischen Kompetenzen im Verbund zugreifen zu können, war Daudi ebenso wichtig wie eine andere Sache. „Die Geschäftsführung hat mir zugesagt, dass die Abteilung technisch ausgebaut wird.“ So werde etwa eine Endosonographie-Einheit gekauft. Das sei im Grunde genommen ein endoskopische Ultraschallgerät, mit dem Ultraschallaufnahmen aus dem Inneren des Körpers angefertigt werden können, so Daudi. „Ich kann damit versteckte Ecken im Körper entdecken oder auch Abszesse ableiten.“ Der große Vorteil an diesem Gerät: Patienten müssten nicht in andere Krankenhäuser zu weiterführenden Untersuchungen verlegt werden.