Lebenstedt. Nun soll sie endlich kommen, die Seepromenade am Ostufer des Salzgittersees. Doch sie wird teurer als erwartet.

Lange währte der politische Streit um den Bau einer 600 Meter langen Seepromenade zwischen Piratenspielplatz und Yachthafen. Nun ist der Bau zum Greifen nah. Sobald der Rat dem gestern öffentlich präsentierten Bauentwurf des Architekturbüros Guder-Jung-Hämmerli zustimmt, kann das Vorhaben ab Mitte 2020 realisiert werden. Doch die im Etat eingesetzten Mittel von 1,4 Millionen Euro reichen bei weitem nicht aus: Die nun genau durchgerechneten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro. Der Rat habe nun zu klären, wo er die fehlenden Mittel an anderer Stelle einsparen will, sagte Baudezernent Michael Tacke gestern vor der Presse.

Vom Entwurf, den zuvor Architekt Frank Guder vorgestellt hatte, zeigte er sich beeindruckt. „Mir persönlich gefällt das sehr“, kommentierte er die Ideen, mit denen die Planer dem „ungeschliffenen Rohdiamanten“ Salzgittersee mehr Glanz verleihen wollen.