Watenstedt. Birgit Honé besucht die Hütte. Die SZAG stellt ein Konzept vor, mit dem das Hüttenwerk bis zu 95 Prozent Kohlenoxide einsparen kann.

Eigentlich müssten Politiker heilfroh sein, dass es Industrie-Unternehmen gibt, die sich schwer Gedanken dazu machen, wie ihre Produkte umweltfreundlicher hergestellt werden können. Dass die Salzgitter AG dann gleich Nägel mit Köpfen macht und ein Datum nennt, wann das Ganze stehen könnte, hat Birgit Honé (SPD) offensichtlich schon beeindruckt. Die niedersächsische Ministerin für Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung hat sich am Dienstag drei Stunden Zeit zu Beginn ihrer Sommertour genommen, um das Werk mit dem Vorstandsvorsitzenden Heinz Jörg Fuhrmann zu erkunden.

Die Salzgitteraner nutzten die Gunst der Stunde, denn für das ehrgeizige Salzgitteraner Projekt Salcos, mit dem im Vergleich zur heutigen Produktion 95 Prozent Kohlendioxid eingespart werden könnte, braucht es Unterstützung. Salcos bedeutet „Salzgitter low steelmaking“. Bei dem Verfahren wird das Erz statt mit Kohlenstoff mit Wasserstoff reduziert, wobei Wasserdampf statt Kohlendioxid entsteht.