Salder. Bei dem Ferien-Workshop im Museum Schloß Salder arbeiten Kinder und Eltern Hand in Hand. Der Waldpädagoge Uwe Klameth zeigt wie es geht.

Das kostet richtig Kraft, die Holzrohlinge mit dem Zieheisen zu bearbeiten. Doch der Einsatz der Teilnehmer am Ferien-Workshop „Bogen bauen“ am Dienstag im Städtischen Museum Schloß Salder wird belohnt. Immer deutlicher sind die Konturen für den Flachbogen, der entstehen soll, zu erkennen.

Insgesamt sieben Mädchen und Jungen, zwei Mütter und drei Väter sind gekommen, um unter Anleitung des Waldpädagogen Uwe Klameth einen Holzbogen, einen sogenannten „Primitivbogen“, samt Pfeilen zu fertigen. Zur Verfügung stehen einfache Werkzeuge, wie sie auch schon in der frühen Menschheitsgeschichte benutzt wurden, erläutert Klameth. Mit Zieheisen, Schnitzmessern und Holzraspeln ausgerüstet machen sich die Teilnehmer an die Arbeit. Zuvor hat sich jedes Kind einen von Klameth frisch geernteten Haselstab ausgesucht. „Dieses Haselholz lässt sich besser bearbeiten“, erklärt der Fachmann. In den kühlen ehemaligen Schafstall von Schloss Salder haben sich die Teilnehmer an diesem heißen Tag zurückgezogen. Das frische Haselholz verströmt einen aromatischen Duft.