Lebenstedt. Vor zwei Jahren organisierten Martina Raths Kinder Typisierungen für ihre Mutter. Ein anonymer Spender tut erneut Gutes.

Als Martina Rath mit ihrer Tochter Miriam in die Redaktion kommt, eine schwungvolle Wolke aus Rosa und Mintgrün mit Sonnenbrillen und strahlendem Lächeln, könnte man fast vergessen, was vor genau zwei Jahren passiert ist. Die heute 54-Jährige lag mit einer frischen Leukämie-Diagnose im Klinikum in Göttingen, während ihre drei Kinder um ihre Mama kämpften.

Miriam, Benjamin und Marvin hatten mehrere Typisierungsaktionen unter dem Motto „Rettet unsere Mama“ organisiert, mit viel spontaner Hilfe und etwa 600 Menschen, die sich typisieren ließen. Später stellte sich heraus, dass Martina Raths Bruder als Spender in Frage kam, was nicht von vornherein klar war. Insgesamt 15 Wochen verbrachte Martina Rath mit Unterbrechungen dann im Krankenhaus, im Oktober 2016 wurde sie entlassen. „Wir haben sie fast jeden Tag besucht“, sagt Miriam Rath.