Lebenstedt. Zonta-Club, Polizei und Stadt Salzgitter legen ein Projekt für geflüchtete Frauen auf. Es geht um mehr Sicherheit durch Sport und Sprache.

„Stopp!“ brüllt Nouhan Abbas. Sie hat die Hände erhoben und signalisiert mit ihrer ganzen Körperhaltung unmissverständlich: Komm mir nicht näher! Darüber, was zu tun ist, wenn es doch passiert, hat Trainer Sebastian Niemand gerade mit der aus Syrien stammenden Dolmetscherin und weiteren elf geflüchteten Frauen gesprochen. Sie haben sich im Gebäude der Polizeiinspektion versammelt. Trotz der schwülen Hitze im Saal schwächelt niemand. Die Motivation ist förmlich mit Händen zu greifen. Selbstschutz ist hier einmal in der Woche das große Thema.

„Mehr Sicherheit durch Sport und Sprache“ heißt das auf drei Monate ausgelegte Projekt, das der Zonta-Club Salzgitter angestoßen hat. Mit im Boot sitzen Stadt und Polizei. Alle drei verstehen dieses Angebot als einen weiteren Mosaikstein in dem Bemühen, Flüchtlinge in die hiesige Gesellschaft zu integrieren. Für Quereinsteigerinnen, gerne auch einheimische, sind noch Plätze frei. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.