Salzgitter-Bad. Die Schmiede Hartmut Schrödter ist in einer ehemaligen Tankstelle untergebracht. Der 72-Jährige fertigt Kunstvolles aus Eisen.

Es gibt nicht mehr ganz so viele Gebäude in Salzgitter, die noch den Charme der 1950er Jahre versprühen. Aber das Haus, in dem Hartmut Schrödter fast täglich anzutreffen ist, tut es. „Schmiedekunst Hartmut Schrödter“ auf der Braunschweiger Straße ist in einer ehemaligen Tankstelle untergebracht. Und dass die vor mehr als 60 Jahren von Schrödters Vater erbaut wurde, kann man heute noch sehen. Die Architektur, die Fliesen an der Wand, die Tür zum Büro – es fehlt eigentlich nur der VW-Käfer, der um die Ecke brummt. Im ersten Moment gibt es viele hübsche Details, die nicht sofort ins Auge springen. Schließlich fällt der Blick zunächst auf die Zäune, die dort angefertigt werden, oder auch auf das Skelett, das aus einem hängenden Käfig auf die Besucher hinunterschaut. „War sogar einmal beleuchtet“, sagt Schrödter, 72, lächelnd.

Wer zu Hartmut Schrödter kommt, der möchte zum Beispiel einen neuen Zaun um sein Grundstück herum haben. Oder ein Geländer, eine Treppe, ein Doppelbett oder ein Vordach. Auch ein Rasenmäher wird ohne Probleme repariert. „Wir machen alles, was mit Schmiedeeisen zu tun“, sagt der 72-Jährige. Und wenn sich ein Swingerclub meldet, der eine Individualanfertigung haben möchte, dann wird natürlich auch das erledigt. Die Schmiede-Werkstatt ist ein kleines Unternehmen das dort weiterhelfen kann, wo andere eher abwinken.