Salzgitter. Sieben Sattelzugmaschinen gingen auf dem MAN-Gelände in Salzgitter durch einen Brandsatz in Flammen auf. Nun kursiert ein Bekennerschreiben.

Unter dem Namen „Fight4Afrin“ bekennt sich eine mutmaßlich linksextreme Gruppierung zu dem Brandanschlag auf das MAN-Werksgelände in Salzgitter vom 15. Mai. Dabei waren sieben fabrikneue Sattelzugmaschinen des LKW-Herstellers in Flammen aufgegangen. Der Schaden wurde mit über einer Million Euro beziffert.

„Wir haben nur Hass gegen die Kriegstreiber und Profiteure“ heißt es in einem vor kurzem aufgetauchten Bekennerschreiben. MAN beteilige sich gemeinsam mit dem Unternehmen Rheinmetall an der Rüstungsproduktion – und stehe somit in Verbindung mit den Verbrechen der Türkei im eigenen Land sowie in Syrien und im Nordirak. „Deshalb haben wir am Dienstag 15.5. ein Stück Krieg zurückgetragen“, heißt es in dem Schreiben, das anonym auf die Internetplattform Indymedia hochgeladen wurde. Die Gruppe wendet sich zudem gegen die Rolle des deutschen Staats „der Waffen liefert und politische Rückendeckung durch Kriminalisierung allen Widerstandes gibt“. Das Schreiben schließt mit den Sätzen: „Nieder mit dem Faschismus überall! Kampf dem Kapital & der patriarchalen (Kriegs-)Logik! Es lebe der Widerstand von PKK bis EZLN!!!“ Polizei und Staatsanwaltschaft kennen das Schreiben. Eine offizielle Stellungnahme dazu war am Freitag jedoch nicht zu erhalten.