München.

Vor Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz hat Leiter Wolfgang Ischinger die deutsche Außenpolitik als zu behäbig kritisiert. Die Ruckrede des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck im Jahr 2014 mit der Forderung nach mehr deutscher Verantwortung in der Welt habe zwar einiges in Bewegung gebracht, sagte Ischinger der dpa. Angesichts der enormen Geschwindigkeit, in der sich die Weltpolitik entwickele, gehe ihm das allerdings zu langsam. Die militärische Kraft Deutschlands sei im Vergleich zum politischen Gewicht in Europa zu schwach.