Wolfsburg. Vor einem Jahr hatte der externe Prüfer Larry Thompson noch Verbesserungsbedarf gesehen.

Der von der US-Regierung eingesetzte externe Prüfer Larry Thompson zieht am Mittwoch (10 Uhr) ein Zwischenfazit seiner Untersuchungen bei Volkswagen. Zusammen mit VW-Rechtsvorständin Hiltrud Werner legt der frühere Justiz-Staatssekretär den zweiten „Audit“-Bericht über Integrität und Regelbefolgung („Compliance“) vor. Es geht darum, wie der Konzern bei der Aufarbeitung des Dieselskandals und Umsetzung schärferer Verhaltensregeln vorankommt.

Thompson sah noch Verbesserungsbedarf

Vor einem Jahr hatte Thompson noch Verbesserungsbedarf in einigen Bereichen gesehen - etwa, weil VW zu zurückhaltend bei der Weitergabe bestimmter Informationen sei. Werner hatte damals ihrerseits eingeräumt: „Wir haben noch ganz schön viel Arbeit vor uns.“

Thompsons Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass sich kriminelles Verhalten beim weltgrößten Autobauer nach dessen Schuldeingeständnis in den USA nicht wiederholt. Anfang 2017 hatte sich VW mit dem Justizministerium in Washington auf einen Milliardenvergleich verständigt. Anschließend wurde Thompson nach Wolfsburg geschickt.

VW gab Manipulationen zu

VW hatte im September 2015 zugegeben, in den Vereinigten Staaten die Abgasreinigung von Dieselautos manipuliert und so Kunden und Behörden betrogen zu haben. Weltweit waren Millionen Fahrzeuge betroffen. dpa