Peine. Der Peiner Kirchenkreistag hat in seiner Sitzung am Montag neue Ausschussvorsitzende gewählt und über offene Pfarrstellen diskutiert.

Der Kirchenkreistag hat während seiner zweiten Sitzung am Montagabend im Gemeindehaus der Friedenskirche unter anderem über eine neue Geschäftsordnung, die Konstitution der Ausschüsse sowie die Vakanzen im Kirchenkreis diskutiert.

Nach einer kurzen Andacht durch Pastorin Marion Schmager und Pastor Walter Faerber verpflichtete Vorsitzender Christof Pannes die neuen Mitglieder Franziska Bendrien, Stefan Altmüller, Ulrich Schön und Dirk Bischoff. Diese gehören nun dem Kirchenkreistag an, ohne Mitglied eines Kirchenvorstandes zu sein, heißt es in einem Bericht. Anschließend stellte der Vorstand die neue Geschäftsordnung vor, die nur wenige Änderungen zur bisherigen enthält und regelt, wie die Sitzungen des Gremiums ablaufen sollen. Sie wird zu Beginn des nächsten Jahres offiziell in Kraft treten.

Das Gremium beschloss einstimmig die Ordnung für einen Diakonieausschuss des Kirchenkreisverbandes Hildesheim und wählte Schmager und Waack zu Stellvertretern des Superintendenten Volker Menke. Als Kandidaten für die Landessynode wurden ebenfalls Schmager, Kirchenkreiskantor Pannes sowie als Ehrenamtler Oliver Bischoff vorgeschlagen. Bei jeweils einer Enthaltung und ohne Gegenstimmen befürwortete das Gremium abschließend den Aufruf des Peiner Bündnisses für Toleranz sowie den Beitritt zum Bündnis „Niedersachsen für Europa“.

Bereits konstituiert haben sich die Ausschüsse für Finanzen, mit dem Vorsitzenden Heiner Ahrens, für Struktur- und Stellenplanung, mit dem Vorsitzenden Karl-Heinrich Waack, sowie für Gemeindearbeit, mit dem Vorsitzenden Walter Faerber. Der Bauausschuss wurde durch den stellvertretenden Vorsitzenden Willi Böckem vertreten – die Wahl des neuen Vorsitzenden steht hier noch aus. Der Diakonieausschuss sowie die Ausschüsse für die Arbeit mit Kindern und mit Jugendlichen werden sich noch konstituieren, heißt es im Bericht weiter.

Superintendent Menke berichtete über die vergangenen zwölf Monate, mit besonderem Fokus auf die Vakanzen im Kirchenkreis: Bis September werde rund ein Drittel der Pfarrstellen nicht mehr besetzt sein. Nachbesetzt wurde demnach bisher nur die Stelle der St.-Jakobi-Gemeinde in der im Juli die ehemalige Vikarin Heidrun Gunkel ihren Dienst antritt.

Die halbe Pfarrstelle in Groß Ilsede soll künftig vom Klein Ilseder Pastor Carsten Dellert mitbetreut werden. Für Dungelbeck, Edemissen, Lengede, Martin-Luther Peine, Hohenhameln und Mehrum zeichneten sich bisher noch keine Nachbesetzungen ab.

„Wir müssen attraktive und zukunftsorientierte Strukturen schaffen, um neue Pastoren für den Kirchenkreis zu gewinnen. Es wird künftig mehr offene Pfarrstellen als ausgebildete Pastoren geben“, so Menke. Die nächste Sitzung des Kirchenkreistages ist am 16. September.