Braunschweig. Insbesondere in der Industrie und im Dienstleistungsgewerbe verschlechtert sich die Stimmung. Die Kammern fordern bessere Rahmenbedingungen.

Die Geschäfte laufen zwar noch ordentlich, die Aussichten vieler Unternehmen werden aber zurückhaltender. Das ist das Ergebnis des gemeinsamen Konjunkturberichts der Industrie- und Handelskammern Braunschweig und Lüneburg-Wolfsburg für das erste Quartal des laufenden Jahres.

Demnach beurteilen 29 Prozent der befragten Unternehmen die wirtschaftliche Situation als gut, 61 Prozent als befriedigend. 10 Prozent bewerten sie als schlecht. Das ist nach Angaben der Kammern mit Blick auf die vergangenen fünf Jahre zwar noch ein durchschnittlicher, im Vergleich zu den vorangegangenen Umfragen aber gleichzeitig schlechterer Wert.

Am deutlichsten habe sich das Geschäftsklima in der Industrie sowie im Dienstleistungsbereich verschlechtert. Als Ursachen nannten die Kammern Protektionismus, Handelskonflikte, das Brexit-Gerangel sowie Verwerfungen in der EU. Als Risikofaktor werde ein Nachlassen der Inlandsnachfrage gesehen. Die Kammern fordern von der Politik bessere Rahmenbedingungen: beschleunigte Genehmigungsverfahren, Bürokratieabbau, eine Begrenzung des Strompreisanstiegs sowie Gewerbeflächen.