Im Sexpodcast diskutieren Katrin Hinrichs und Hajo Schumacher die Vorteile und Risiken getrennter Schlafzimmer, von denen schon Altkanzler Helmut Schmidt zu berichten wußte.

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Am Anfang, wenn die Liebe groß ist, können Partner gar nicht genug voneinander kriegen. Da wird gekuschelt und gelöffelt, jedes Bett ist groß genug. Mit den Jahren allerdings verändert sich die Lust: Statt wilder Nächte wäre ruhiger Schlaf auch mal wieder ganz sexy. Im Sexpodcast „Ich frage für einen Freund“ diskutieren die Hamburger Sextherapeutin Katrin Hinrichs und Journalist Hajo Schumacher die Vorteile und Risiken getrennter Schlafzimmer, von denen schon Altkanzler Helmut Schmidt zu berichten wußte. Die Vorteile sind eindeutig: kein Geschnarche, kein Kampf um Kopfkissen oder offene Fenster, kein Radau, wenn einer mal später nach Hause kommt. Loyalität und Leid liegen eben dicht beieinander. Aber wie bringt man dem Partner bei, dass nach all den Jahren auf der gemeinsamen Matratze eine räumliche Trennung auch mal ganz schön wäre? Genau diese Debatte ist ein hervorragender Beziehungstest, findet Sexexpertin Katrin Hinrichs. Denn die Partner sind gezwungen, ihre Bedürfnisse zu artikulieren, entdecken womöglich Verlustängste oder schleichendes Mißtrauen. Liebevolles Abgrenzen wird ebenso trainiert wie der Respekt vor den Wünschen des Partners. Allein das Gespräch über eine mögliche nächtliche Trennung legt schonungslos eigene oder gemeinsame Schwachstellen offen. Am Ende aber, so Hinrichs, überwiegen die Vorteile: Denn durch die Distanz entsteht oft neue Nähe, es entwickelt sich eine neue respektvolle Diskussionskultur über Wünsche und Bedürfnisse. Und auch das Sexleben bekommt neue Impulse. Denn getrennte Betten bedeuten ja nicht, dass die Erotik endet, im Gegenteil: ein nächtlicher Spontanbesuch kann ebenso anregend wirken wie eine überraschende Einladung. Wie immer gilt: raus aus den Routinen, rein in neue Abenteuer.

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