Braunschweig. Podcast-Gast Chris Ahnert war früher kriminell und ein „Arschloch“, wie er sich selbst bezeichnete. Er erzählt, wie er den Absprung geschafft hat.

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Heute hilft Chris Ahnert Jugendlichen, sich im Alltag zurecht zu finden, dunkle Zeiten hinter sich zu lassen und das Leben neu zu beginnen. Früher hätte er selbst den heutigen Chris gebraucht. Er ist in der „Platte“ aufgewachsen, war kriminell und ständig auf der Suche nach Adrenalin. Im Podcast „Deine Lieblingsmenschen“ verrät er den Moderatoren Celine Wolff und Marcel Krüger, wie sein Leben früher aussah, wie er den Absprung geschafft hat und welches Ziel er heute verfolgt.

„Ich war früher ein Mensch, der sehr getrieben war und permanent Bock auf Action hatte“, reflektiert Chris Ahnert sein früheres Ich, welches er mit den Worten „extrem frech, rücksichtlos, oberflächlich, aber trotzdem empathisch“ beschreiben würde.

"Minusmensch im Umgang mit Frauen"

Auf Instagram betitelte er sich selbst als Arschloch und Minusmensch – vor allem im Umgang mit Frauen. Ein Grund, warum es in der achten Folge von „Deine Lieblingsmenschen“ zu einem Dreiergespräch kam und Moderatorin Celine Wolff das ein oder andere Mal genauer nachfragt.

Auf seinem Instagram-Account „chrisahnert_“ erreicht er mittlerweile über 12.000 Nutzerinnen und Nutzer. Seine „Community“ möchte er nun auf seinem neuesten Vorhaben mitnehmen: „Ich möchte einmal um die Welt fahren und alles mitnehmen, was ich mitnehmen kann.“ Vor allem wolle er aufklären – über etwa die verschiedenen Kulturen – und den Menschen zeigen, dass eine Reise eine „richtig gute Chance ist für Menschen, Veränderungsprozesse zu vollziehen, abzuschließen oder eben auch zu sich zu finden.“

Schonungslose Ehrlichkeit gegenüber dem früheren Ich

Ein Leben, das Marcel Krüger nur zu gut kennt, wie er im Podcast verrät. „Das Gespräch mit Chris war tiefgründig und schonungslos ehrlich. Darüber hinaus habe ich mich in einigen Passagen seines Lebens selbst wiedergefunden.“ Und weiter: „Gleichzeitig zeigt uns der Charakter von Chris eindrucksvoll, dass es nie zu spät ist, seine Einstellung gegenüber dem Leben und seinen Mitmenschen grundlegend zu ändern. Dafür verdient es mindestens genauso viel Respekt, wie Anerkennung, für solch eine Selbstreflektion.“