Braunschweig. Clemens Wolf hat Speiseröhrenkrebs. Nicht immer kann er 100 Prozent für seine Familie geben. Um zu leben, nimmt er sein Schicksal in die Hand.

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Clemens Wolf ist 38 Jahre alt, Vater eines Sohnes und lebt mit der Diagnose Speiseröhrenkrebs. Trotz verschiedener Therapien und einer Operation ist der Familienvater nun endgültig auf eine Immuntherapie angewiesen – seine letzte Chance, gesund zu werden.
Im PodcastDeine Lieblingsmenschen“ erzählt er Marcel Krüger, Gründer des gleichnamigen Formats auf Instagram, wie es überhaupt zur Diagnose Speiseröhrenkrebs kam und wie es ist, mit dem Krebs zu leben. Mittlerweile habe er schon viele Schmerzen, müsse sich oft Auszeiten nehmen und kann als Familienvater und Ehemann nicht immer 100 Prozent geben.

Dass der 38-Jährige trotzdem arbeiten geht und im letzten Jahr sogar noch ein paar Fußballspiele absolvierte, ist ein Wunder und zeigt zugleich, dass Clemens Wolf ein Kämpfer ist: „Es waren Momente, in denen ich gedacht habe, ich kann nicht mehr. Diese Momente gab es. Aber ans Aufgeben habe ich noch nicht gedacht. Ich habe eine sehr tolle Frau, ich habe einen Sohn. Das sind Gründe für mich, dass Aufgeben nicht in Frage kommt.“

Clemens Krebs ist Familienvater. Um seinen Sohn weiter aufwachsen zu sehen, will er den Krebs besiegen. (Privat)
Clemens Krebs ist Familienvater. Um seinen Sohn weiter aufwachsen zu sehen, will er den Krebs besiegen. (Privat)

Clemens Wolf möchte einfach nur gesund werden: „Gut, das liegt jetzt nicht mehr ganz in meiner Hand, aber meine Einstellung dazu ist von Anfang an positiv.“ Marcel Krüger nahm vor allem eines aus dem Gespräch mit: „Es hat mir gezeigt, dass Krebs noch immer eine teuflische Krankheit ist. Für die Zukunft wünsche ich Clemens, dass er gesund wird und seinen kleinen Sohn aufwachsen sieht.“ Denn genau das ist Clemens sein größter Wunsch: „Ich will meinen Sohn aufwachsen sehen: Konfirmation, Schuleintritt, die erste Freundin, Freund, am besten seinen 18. Geburtstag, seine Hochzeit.“

Celine Wolff und Marcel Krüger. Dieses Mal zu Gast: Clemens Wolff.
Celine Wolff und Marcel Krüger. Dieses Mal zu Gast: Clemens Wolff. © Michael Strohmann

Deswegen legt er seine letzte Hoffnung in die Immuntherapie. „Ich bin einfach zu jung, ich möchte noch nicht gehen, mir gefällt das Leben.“ Warum die Krankenkasse diese Behandlung in Höhe von 140.000 Euro dennoch nicht übernimmt und wie Clemens sein Schicksal nun selbst in die Hand nimmt, verrät er im Podcast.