Wense. Zweieinhalb Stunden Musik aus der Karibik, vom Salsa bis zum Flamenco, „Latin-Jazz“ genannt: So begeistert das Trio Coppo im Ku(h)lturstall Wense.

Schon eine Stunde vor Beginn des Konzerts mit dem Trio Coppo war der „Ku(h)lturstall“ voll besetzt. Inhaberin Imke Grotewold reagierte reaktionsschnell. Sie eröffnete die Veranstaltung zehn Minuten früher und erhielt dafür den ersten Beifall. In der Kultstätte in Wense hatten sich am Freitagabend nur gut gelaunte Menschen eingefunden. Auffällig: Jeder zweite Besucher war männlich. Wieso? „Weil an diesem Abend im Fernsehen kein Fußballspiel übertragen wurde“, erklärten nach einer kurzen Umfrage viele Frauen übereinstimmend.

Das Trio Coppo gehört nach den Auftritten in den vergangenen Jahren mittlerweile zu den Stammgästen in Wense. Rolf Schawara ist der Gründer und Leiter dieses Ensembles, der als Schlagwerker in atemraubendem Tempo seine Partner zu Höchstleistungen treibt. Zu seinen vielen Instrumenten gehören eine Cajon (Kistentrommel) und eine Berimbao. Das ist ein Holzbogen mit gespanntem Draht, der mit einem Stock angeschlagen wird und unten einen ausgehöhlten Flaschenkürbis als Resonanzkörper hat.