Neubrück. . Das Umsetzen des Bio-Haufens hält Begegnungen mit Engerling, Wurm und Spitzmaus parat – und archäologische Überraschungen.

Ende November. Die Erntezeit ist vorbei. Das Gemüsebeet ist kahl. Nur der hartgesottene Braunkohl und sein belgischer Vetter Rosenkohl recken noch ihre Stämme in die Winterluft. Rechtzeitig zum einsetzenden Frost ist der Garten unter Dach und Fach. Fast. Denn bevor die Neubrücker Krume in die Winterruhe entlassen wird, bekommt sie noch eine Vitaminkur mit Kompost verpasst. Sie kann es gebrauchen. Hier, im östlichsten Zipfel des Landkreises Peine, sind die Böden sandig. Damit mehr wächst als Heidekraut und Spargel, braucht die Erde Nährstoffe.

Die liefert der Komposthaufen. Und nicht nur das: Wer im Abtragen des Biomüll-Berges mehr sehen kann als eine alljährliche lästige und schmutzige Mühsal, den erwartet ein sinnliches Vergnügen mit sportlichen, naturkundlichen und sogar archäologischen Facetten.