Vechelde. Die Schüler sind zu Gast bei einer Schule im nordspanischen Burgos – die Kathedrale und die Tropfsteinhöhle sind unter anderem das Ziel.

Deutsch-spanisches Treffen in Burgos: 20 Neuntklässler des Julius-Spiegelberg-Gymnasiums in Vechelde sind zum dritten Schüleraustausch mit der Partnerschule „IES Pintor Luis Sáez” in der nordspanischen Stadt in der Region Kastilien-León gestartet – Burgos ist etwa so groß wie Braunschweig.

Nach der Anreise per Bus und Flugzeug haben die spanischen Gastgeberfamilien die Vechelder Gruppe schon gespannt in Burgos erwartet. „Die Rallye am Tag danach durch die imposante Kathedrale von Burgos hat nur einen kleinen Vorgeschmack auf das geboten, was bei unserem neuntägigen Aufenthalt noch folgen sollte“, berichten Kornelia Mensendiek und Inés Sánchez, Lehrerinnen im Vechelder Gymnasium.

Gemeint ist damit eine Zeitreise zurück zu den Vorfahren des heutigen Menschen: Station Nummer eins ist die mittelalterliche Kleinstadt Santillana del Mar nahe der spanischen Nordküste gewesen. „Per Handy gab es immer neue Aufgaben, um den Ort zu entdecken und mit den Menschen im Ort ins Gespräch zu kommen“, schildert Kornelia Mensendiek.

Station zwei: die „Cueva del Soplao“, eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Europas. Das Urteil der Vechelder kurz und knapp: „Beeindruckend.“ Station drei: die Nachbildung der weltberühmten Altamirahöhle mit Höhlen-Malereien vor allem von Stieren und Pferden und vielen Informationen über unsere Urahnen. Die Originalhöhle von Altamira liegt ganz in der Nähe – „sie darf aber nicht mehr besichtigt werden, weil schon der menschliche Atem die Malereien schädigt“, informiert Kornelia Mensendiek. Station vier: Zeitreise auf den Spuren der Steinzeitmenschen, dazu hat es einen Workshop im Evolutionsmuseum „Museo de la evolución humana“ in Burgos gegeben. Dort lernten die Vechelder die gemeinsamen Vorfahren ganz aus der Nähe kennen – als Nachbildungen. „Die sehen uns ja kaum ähnlich“, befand eine Schülerin.

Weitere Programmpunkte: eine zwölf Kilometer lange Wanderung durchs Tal des Ebro, Abstecher zu Klöstern und Burgen sowie Workshops in der Schule – etwa zum Herstellen von Gummibärchen. Der Abschlussabend des Schüleraustauschs geht vor allem durch den Magen: Das Büffet der Gastgeberfamilien bot alles, was die spanische Küche aufzufahren hat – einfach „riquísimo“ („sehr lecker“).