Vallstedt. Beim „Vallstedter Frühstück“ am Sonntag will der Verein „Vallstedter gegen Schacht Konrad“ die Bevölkerung über den aktuellen Stand informieren.

. Das Atommüllendlager Schacht Konrad in Salzgitter, das nach heutigem Stand im Jahr 2027 in Betrieb gehen soll, verhindern: Diese Marschroute verfolgt auch weiterhin der Verein „Vallstedter gegen Schacht Konrad“, der im nächsten Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. Am Sonntag, 17. Februar, lädt der Verein die Bevölkerung zum „Vallstedter Frühstück“ ein und informiert dabei über Schacht Konrad.

Bei dem Frühstück referiert Ursula Schönberger von der „Arbeitsgemeinschaft (AG) Schacht Konrad“ über den aktuellen Stand in Sachen Endlager und über den Besuch der Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in Salzgitter. In dem Schacht hat sich die Ministerin für die Inbetriebnahme des Endlagers ausgesprochen und ihrer Überzeugung Ausdruck verliehen, dieses stillgelegte Eisenerz-Bergwerk sei der „richtige Standort“ für die geplante Einlagerung des schwachen und mittelradioaktiven Abfalls.

Die „AG Schacht Konrad“ und „Vallstedter gegen Schacht“ sehen das anders: Sie gehen keineswegs davon aus, dass es sich um einen sicheren Standort handele – ihre Forderung: „Verantwortungsvoller Umgang mit Atommüll heißt, keinen neuen zu produzieren. Erst wenn die Atomkraftwerke stillgelegt und Menge und Zusammensetzung des Atommülls bekannt sind, können für den Umgang mit diesem konkreten Müll sinnvoll Konzepte erarbeitet werden.“ Vallstedt befindet sich laut dem Verein „Vallstedter gegen Schacht Konrad“ im Fünf-Kilometer-Radius des Schachts, diese Ortschaft sei also von den Auswirkungen ganz unmittelbar betroffen.

Das „Vallstedter Frühstück“ am Sonntag, 17. Februar, beginnt um 11 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Vallstedt: Jeder ist willkommen, der Eintritt ist frei. Anschließend findet die Mitgliederversammlung des Vereins „Vallstedter gegen Schacht“ statt.