Lengede. . Der Fund bei Ausgrabungen im Lengeder Baugebiet am Kreuzstein entpuppt sich als äußerst wichtig.

2016 und 2017 führten die Archäologen Thomas Budde aus Abbensen und Jörg Weber aus Cremlingen Ausgrabungen im Lengeder Baugebiet am Kreuzstein durch (wir berichteten). Ein unförmiger Eisenfund erweckte während der Grabungen im Spätsommer 2016 besondere Aufmerksamkeit. Das knapp 20 Zentimeter lange Stück fand der Lengeder Konrad Büttcher im Aushub einer kleinen Grube oben am Hang, die der Lage nach zur germanischen Siedlung der Völkerwanderungszeit (5. Jh. n. Chr.) gehören musste.

Wegen der dicken, mit Lehm verbackenen Rostschicht, die den Gegenstand komplett umgab, und die ursprüngliche Form höchstens erahnen ließ, blieben aber Zweifel hinsichtlich seiner Bedeutung. Ist der Gegenstand vielmehr neuzeitlich und erst bei der Beackerung des Geländes zufällig in eine tiefere Schicht geraten?