Lengede. Der Kontakt zur Gemeinde im Salzburger Land besteht seit 40 Jahren, der zum schwedischen Ort seit 10 Jahren.

Gleich zwei Jubiläen feierte die Gemeinde Lengede im Rahmen ihres Europafestes am Wochenende. Zum einen besteht die Partnerschaft mit der Gemeinde Werfen im Salzburger Land 40 Jahre, zum anderen blickt man auf die zehnjährige Partnerschaft mit Alvesta in Schweden zurück. Bereits am Freitagabend hatte die Gemeinde Lengede zu einem offiziellen Empfang eingeladen mit Vertretern der vier Partnergemeinden aus Dabrowa, Alvesta, Ribemont und Werfen. Als Gastrednerin sprach Birgit Honé, Ministerin des Landes Niedersachsen für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung.

Die Begrüßung im Bürgerhaus hatte Lengedes Bürgermeisterin Maren Wegener übernommen. „Dieses Wochenende steht Lengede ganz im Zeichen Europas. Aus Partnerschaften sind längst tiefe Freundschaften geworden. Miteinander reden, sich besuchen hat dazu geführt, dass die anderen Länder nicht mehr so fremd sind, wie sie einmal waren“, betonte die Verwaltungschefin. Zwischenmenschliche Kontakte seien das Fundament der Partnerschaften. „Wir respektieren gegenseitig die jeweilige Vergangenheit und die politischen und kulturellen Eigenheiten“, machte sie deutlich. Denn, so Wegener weiter, eine kommunale Partnerschaft lebe und falle mit denen, die sie auslebten. Die Partnerschaften seien lebendig und zeigten sich in Ferienfahrten, Schüleraustauschen und Bürgerreisen. Wegener betonte zudem, dass man im Kleinen, auf Ebene der Kommunen, längst zusammengerückt sei, Grenzen und Schlagbäume überwunden habe – auch in den Köpfen. „Partnerschaften wie unsere gibt es zwischen zahlreichen europäischen Städten. Sie sind gelebtes Europa“, unterstrich sie und zitierte Hermann Hesse: „Wo Wege der Freundschaft zusammenführen, sieht die Welt für eine Weile wie Heimat aus.“