Wenn jemand Lob verdient, ist für Christian Wulff die Parteizugehörigkeit nebensächlich.

Denk ich an Christian Wulff in der Nacht – nein, dann bin ich nicht um den Schlaf gebracht. Aber dann habe ich ein Bild vor Augen, bei dem der Christdemokrat – damals noch niedersächsischer Ministerpräsident – auf dem Ilseder Hüttengelände eine Kastanie gepflanzt hat.

Bei diesem Besuch hat er den Planungsverband gelobt, der für die Rekultivierung des Hüttengeländes verantwortlich war – und an dessen Spitze Werner Kirschner gestanden hat. Jener Sozialdemokrat, der auch viele Jahre im Landtag gesessen hat.

Angesprochen darauf, dass er mit seinem Lob auch Kirschner bedenke – den politischen Konkurrenten –, hat Wulff seinerzeit erstaunlich reagiert: Wenn jemand Lob verdiene, sei die Parteizugehörigkeit nebensächlich. Nicht nur Werner Kirchner hat es damals gefreut, sondern auch mich – zumal eine solche Anerkennung für den politischen Gegner immer seltener zu werden scheint. Nun hat Wulff in Hohenhameln seine Gedanken zur Gesellschaft kundgetan, nachzulesen auf der zweiten Peiner Lokalseite...

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie an