Sie haben sechs Beine sowie zwei Paar Flügel, Deckflügel und Hautflügel, die als Propeller dienen. Erraten? Es geht um Maikäfer.

Gebrumm in einer Eiche beim Wasserlehrpfad in Wehnsen. Maikäfer! Es gibt sie also doch noch! Und tatsächlich, der Naturschutzbund bestätigt, dass sich die Feld- und Waldmaikäfer erholt haben, nachdem sie – bundesweit – durch massiven Insektizideinsätzen zwischen 1950 und 1970 nahezu verschwunden waren. Reinhard Mey widmete ihnen 1974 das Lied „Es gibt keine Maikäfer mehr“ – das kennen Sie sicher auch. In manchen Gegenden gilt der Maikäfer heute wieder als Plage, vorwiegend aber als Frühlingsbote, über den gestaunt werden darf. Bis der Maikäfer fliegt, vergehen übrigens vier Jahre, so lange dauert die Entwicklung des Engerlings im Boden. Ab Mitte April schlüpfen die „Sumsemänner“ aus der Erde und fressen sich dann am frischen Grün der Bäume satt. Nach der Paarung legen sie ihre Eier ab – und verschwinden wieder, bis in vier Jahren.

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