Die Kirche – ein Wirtschaftsbetrieb? Unfassbar. Denn Kirche ist eine Organisation für Menschen – sie braucht Gesichter vor Ort, die jeder kennt.

Sie ist eine der vielen unschönen Folgen der Corona-Pandemie – die Debatte über das Sparen, die sie in der Wirtschaft auch in diesen Zeiten immer wieder führen. Wobei Sparen heißt: Personal abbauen – das ist in der Wirtschaft nun mal so, offenbar gottgegeben.

Auch die Kirche spart – die evangelische wie die katholische, das nimmt sich nichts. Und auch bei der Kirche heißt sparen: Personal, also Pfarrstellen, abbauen – da sind sie nicht viel anders als Wirtschaftsbetriebe. Okay, Entlassungen gibt es bei Pfarrern in der Regel nicht: Es läuft vielmehr über natürliche Fluktuation – Stellen, die durch Mitarbeiterwechsel oder Ruhestand frei werden, werden nicht wieder besetzt. Das nennt sich dann „sozial verträglich“.

Die Kirche – ein Wirtschaftsbetrieb? Unfassbar. Denn Kirche ist eine Organisation für Menschen – sie braucht Gesichter vor Ort, die jeder kennt und mit Kirche in Verbindung bringt. Etwa Pastoren, die andere Menschen überzeugen, von Kirche überzeugen. Damit die Kirche weiterhin im Dorf bleibt, ist nicht etwa Personalabbau erforderlich, sondern ein Bekenntnis zum Pastor – auch in Vechelde/Vechelade (siehe zweite Lokalseite).