Möglicherweise ist Rücksichtnahme ein viel wichtigerer Aspekt als der, wie viel Kilometer Radweg die eine Gemeinde hat im Vergleich zur anderen.

In Sachen „autofreie Innenstädte“ scheint es einen Wettstreit zu geben – zumindest bei Großstädten, so dass unser Landkreis verschont bleibt. Doch möglicherweise wird daraus bei uns ein anderer Wettbewerb – der um den Titel „fahrradfreundlichste Kommune“.

Woran ist sie zu erkennen, die Kommune, die am „freundlichsten“ ist zu Radfahrern? Möglicherweise spielen Autofahrer eine wichtige Rolle – und die Frage, wie sehr sie eingehen auf die Bedürfnisse der Radfahrer: Wie dicht sie beispielsweise auf der erstaunlich stark befahrenen Hildesheimer Straße in Vechelde an den Radlern vorbeirauschen? Oder ob sie auf der Ortsdurchfahrt in Klein Ilsede und künftig auf der in Bettmar auf die Radfahrer auf dem Schutzstreifen Rücksicht nehmen? Möglicherweise sind das viel wichtigere Aspekte als der, wie viel Kilometer Radweg die eine Gemeinde hat im Vergleich zur anderen. Wobei Radweg auch nicht gleich Radweg ist: Denn ein Kriterium könnte noch sein, ob ein Radweg beleuchtet ist.