Groß Ilsede. Die Gymnasiasten haben zusammen mit Künstlern aus Asien unter dem Motto „Head, hearth and hands“ zusammengearbeitet.

. Der Kurs Darstellendes Spiel des elften Jahrgangs bekam die Möglichkeit, einen Vormittag einen Workshop mit sieben Performance-Künstlern aus Asien, die von Dr. Helge Meyer, Kunstlehrer am Gymnasium Groß Ilsede, betreut und an die Schule geholt wurden, zu erleben und dabei in die Welt dieser ganz besonderen Kunstform einzutauchen.

„Head, hearth and hands“ – dies war der Leitspruch der Performance Art, der für die Schülerinnen und Schüler an jenem Vormittag noch eine tiefgehende Bedeutung bekommen sollte. Gemeinsam mit den Künstlern wurden in zwei Gruppen die wesentlichen Bestandteile dieser Kunstform erforscht.

Ziel der Performance Art ist es, dem Publikum interessante Fragen aufzuwerfen, Botschaften zu vermitteln und Gegenstände neu zu definieren. Dabei lernten die Schüler, dass Performance vor allem heißt, aus seiner Komfortzone auszubrechen, aber auch, dass dieses einige Anstrengungen erfordert. Deshalb übten sie im nächsten Schritt, Bewegungen bewusster durchzuführen und dabei auf Haltung und vor allem Atmung zu achten. „Dass Konzentration so eine wichtige Rolle spielt, hätten wir vorher nicht gedacht“, bemerkten viele Schüler fasziniert.

Auch Körperkontrolle und Selbstwahrnehmung zeichnen wichtige Bestandteile aus. Dazu verteilten sich die Schüler im Innenhof und schwiegen für ein paar Minuten. Dabei sollten sie versuchen, während sie gleichmäßig ein- und ausatmeten, von einem anderen Standpunkt aus, auf sich herunterzublicken und sich zu fragen: „Welche Außenwirkung habe ich, wenn ich hier so sitze?“

Diese Übungen dienten zur Vorbereitung auf eine kleine, abschließende Performance, die die Schüler allein oder zu zweit in der Aula präsentierten. Dabei entschieden sich die meisten für den „Loop“, eine sich ständig wiederholende Bewegung. „Beim nächsten Mal trauen sie sich bestimmt mehr von den Basics abzuweichen“, schmunzelten die Künstler. Und die Schüler sind sich einig: Für sie war der Workshop eine großartige und inspirierende Erfahrung: Vor allem lernten sie nicht nur die Performance Art, sondern auch die Kultur der Künstler näher kennen.