Mehrum. Der Schlepper war gegen die Uferböschung gestoßen. Er ist in 3,5 Meter Tiefe gesunken.

Auf dem Mittellandkanal bei Mehrum ist am Mittwoch der Schlepper eines Schub-Verbands gesunken. Der Schlepper habe die Uferböschung gerammt und sich dabei mehrere Lecks in den Rumpf geschlagen, berichtet Sebastian Haupt, Gemeindepressewart der Freiwilligen Feuerwehr Hohenhameln, die zusammen mit der Feuerwehr aus Mehrum und Abteilungen aus Sehnde den ganzen Tag über im Einsatz war, um Ölsperren zu legen.

Der Schlepper habe sich zunächst noch an die Spundwand gegenüber retten können. Zunächst sei versucht worden, Wasser aus dem Rumpf zu pumpen. Die Lecks seien aber zu groß gewesen, der Schlepper sei gesunken und liege nun in einer Tiefe von etwa 3,5 Metern auf dem Grund des Kanals. Der Kanal sei bis auf Weiteres gesperrt, was einen Schiffsstau zur Folge hat.

Insgesamt waren 65 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz, auch sechs Taucher mit drei Booten. Um zu verhindern, dass auslaufendes Öl sich verbreite, seien mehrere Ölsperren gelegt worden, berichtet der Feuerwehrsprecher weiter. Berufstaucher Frederic Fernandez habe die Lecks mit Holzkeilen abgedichtet.

Im Einsatz sind auch Havariekommando und Wasserschutzpolizei. Eine Spezialfirma soll den Schlepper bergen.

Warum der Schlepper gegen die Böschung fuhr, ist noch unklar.