Bortfeld. Der Vorsitzende Ludger Tolksdorf zieht eine zufriedenstellende Bilanz bei der Jahresversammlung des Chores.

Im Bortfelder Chor conTakte laufen trotz der Sommerpause hinter den Kulissen weiter alle Vorbereitungen für das große Konzert zum 40-jährigen Jubiläum des Chores am 6. November in der Kirche St. Georg zu Bortfeld.

Durch finanzielle Unterstützung durch Mittel aus dem Förderprojekt Impuls für Musikensembles im ländlichen Raum, die durch den Bundesmusikverband für Chor und Orchester bereitgestellt wurden, gelang dem Chor nach den schwierigen Einschnitten durch die Pandemie ein Neustart mit vielseitigen Aktivitäten und verbesserter technischer Ausstattung.

Dazu trägt auch die großzügige Spende der Volksbank bei, die dem Chor conTakte des Singkreises Bortfeld die Anschaffung von zwei Lautsprechern und einem Mikrofon für Konzertveranstaltungen ermöglichte. Die Zuwendung stammt aus den Reinerträgen des VR-Gewinnsparens. Sina Lorenz, Teilmarktleiterin der Volksbank eG Wolfenbüttel für die Bereiche Vechelde, Wendeburg, Watenbüttel und Broistedt, überreichte stellvertretend für die Volksbank einen symbolischen Scheck in Höhe von 997,00 Euro.

Der Vorsitzende des Vereins Ludger Tolksdorf konnte demzufolge auf der Jahresversammlung eine sehr zufriedenstellende Bilanz über das Chorleben ziehen. Der Chor zählt nach den schwierigen Coronajahren weiterhin über 50 Mitglieder, alle Stimmen sind gut vertreten, die Proben laufen mit großer Beteiligung wieder regelmäßig, die Kassenlage ist ausgewogen und das Engagement der Mitglieder bei der Gestaltung des Chorlebens ist auf viele Hände verteilt.

Laut Tolksdorf liege dem Ganzen die Erkenntnis zugrunde, dass das Singen in der Familie, beispielsweise zu Weihnachten, bei Schulfesten und zu besonderen Anlässen, eine Kulturtradition in unserem Land darstelle. Durch Gesang können Emotionen ausgedrückt und Zuhörende berührt werden, das Singen habe aber auch eine gesellschaftliche Dimension. Im gemeinsamen Singen müssen alle aufeinander achten, Fähigkeiten wie Empathie und Kooperationsverhalten werden also gestärkt, verbinden die Sängerinnen und Sänger und schaffen Beziehungen. In Chören finden Menschen auch bei Schicksalsschlägen stabilisierende Gemeinschaften.

Die Tradition des Singens werde allerdings in immer weniger Familien gepflegt, auch in vielen Kindergärten und im Schulunterricht nehme das Singen oftmals eine Randstellung ein und war sogar in den letzten zwei Jahren coronabedingt monatelang verboten. Als Kulturtechnik verbinde das Singen aber die Generationen und könne eine wichtige Säule darstellen, die sozialen und psychischen Auswirkungen der Pandemie zu überwinden. Die Unterstützung der Chorarbeit von verschiedenen Seiten komme daher genau zur richtigen Zeit, um Chöre und andere Ensembles zeitgemäß aufzustellen, neue Mitglieder zu gewinnen, digitale Konzepte für künftige Krisen zu entwickeln und die Stimmen für einen Neustart zu schulen. Besonders im ländlichen Raum haben Chöre auf Grund der demografischen und infrastrukturellen Herausforderungen höhere Belastungen erfahren, seien gleichzeitig aber beständige Veranstalter musikalischer Aufführungen und oft die einzigen Träger kultureller Bildung vor Ort.

Die Chorleiterin, Diplommusikpädagogin Christiane Rust, teilt die Begeisterung in den Reihen, hat sich selbst mehrere Fortbildungen vorgenommen und sprudelt vor guten Ideen für die weitere Arbeit. Besonders freute sie sich darüber, dass bei dem Wettbewerb der musikalischen Landschaft Thomas Metschulat und Uli Cohrs-Postulat im letzten Jahr einen guten Platz für ihre Komposition errungen haben.

Thomas Metschulat, Anette Nordmann, Rainer Osterloh, Ulrike und Karl-Dieter Pardey, Juliane Parow, Beate Schroll, Jan Bode Schwehm-Ketelsen und Marion Guericke wurden für ihre 10-jährige Mitgliedschaft im Chor geehrt, Stefan Commeßmann konnte sich sogar über eine Urkunde und ein kleines Präsent zur 30-jährigen Mitgliedschaft freuen.

Die Wahlen ergaben eine einstimmige Bestätigung des bisherigen Vorstandes im Amt. Damit bleiben Ludger Tolksdorf und Beate Röver erste und zweite Vorsitzende, Gisela Jungnickel die Kassenwartin, Gisela Eikmeier-Perger Schriftführerin und Marion Guericke Pressewartin.

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Die Chorproben finden nach den Sommerferien wieder montags von 19.45 Uhr bis 21.30 Uhr in der Mensa der Grundschule Bortfeld hinter der Sporthalle statt. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind erwünscht und willkommen und können über eine Email an singkreis.bortfeld@web.de Kontakt aufnehmen sowie sich orientieren und informieren auf der Homepage des Chores: www.Chor-Contakte-Bortfeld.de