Vechelde. Nachhaltig leben und sozial engagieren – darauf lag der Fokus bei den Schülerinnen und Schülern am Julius-Spielberg-Gymnasium.

40 Projekte standen den 934 Schülern der Jahrgänge fünf bis zwölf bei der Projektwoche des Julius-Spiegelberg-Gymnasiums in Vechelde zur Auswahl. Viele waren von ihnen maßgeblich selbst entwickelt worden und verdeutlichten, was deren Anliegen ist: Nachhaltig leben und sich sozial engagieren.

Gleich mehrere Projekte folgten diesem Ziel. So wurde ein Bauernhof besucht, der Bioprodukte herstellt. Zum sozialen Projekt „Miteinander“ gehörte die Kontaktaufnahme zu einem Pflegewohnheimstift, einem Kindergarten und zu einer Stadtrallye – gemeinsam mit Geflüchteten. Der Wunsch nach Nachhaltigkeit leitete auch die Projekte, in denen aus Naturstoffen Seife, Creme und Zahnpasta, aber auch Schmuck hergestellt wurde. Wie Brennesseltee schmeckt, lehrte das Projekt, in dem Ess-und Naturheilpflanzen im Biogarten, Schulwald und Denstorfer Holz gesammelt wurden.

„Endlich ein großes gemeinsames Programm mit Eltern, Schülern und Lehrern.“ Die Freude darüber betonte der Schulleiter Guido Stolle in seiner Eröffnungsrede, und die spürbar gute Stimmung wurde durch das neu zusammengestellte Beat&Brass-Ensemble verstärkt, zu dessen 90er-Jahre Eurodance Musik nicht nur die Teilnehmer des Standardtanzprojekts, sondern auch andere Schüler, Eltern und Lehrkräften tanzten.

Kultur bringt zusammen”, zum Beispiel, indem uns die Speisen, Sitten, Bräuche und die Musik anderer Länder nahegebracht werden und wir selbst eine Reise planen.

Andere reizte es, gemeinsam Rätsel zu lösen, den Ausweg aus schwierigen Situationen zu finden, sich in Magier oder Ritter zu verwandeln oder sogar ganz eigene Spielideen zu entwickeln. So ersetzten Aufgaben zum Julius-Spiegelberg-Gymnasium die Ereigniskarten im Monopoly-Spiel: „Du hast Müll eingesammelt und erhältst dafür 10 JSG-Dollar.“

Viele wollten zeigen, was sie basteln können, bauten Raketen und Katapulte oder erlernten, wie die Ägypter Papyrus bemalten. Warum nicht einfach ansehnliche Sitzgelegenheiten für den Schulgarten bauen oder sogar unseren Kleidungsstücken eine zweite Chance geben und sie in einem Pop-up-Second-Hand-Shop anbieten? Aus alten Stoffen wurden neue Accessoires und Taschen genäht, die für einen guten Zweck verkauft wurden.

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Wer mit Worten arbeiten wollte, wählte ein Projekt, bei dem Gedichte zu einem Selbstporträt verfasst wurden, oder sprach als Redner vor großem Publikum darüber, was vielen wichtig ist: Die Sorge um die weltweite Verletzung von Menschenrechten und der Privatsphäre, Prüfungsängste oder die mangelnde Gleichberechtigung im späteren Berufsleben.

Ein Projekt hieß: „Zusammen ein Lächeln (ver-)schenken – Wärme schenken und gemeinsam Glück verbreiten.“ Nicht nur hier, sondern überall war zu spüren, wie engagiert und gern die Schülerinnen und Schüler über das sprechen, woran sie eine Woche lang erfolgreich gearbeitet hatten, und sie taten es voll Freude und mit einem Lächeln.