Lengede. Die Gemeinde gedenkt der zwölf getöteten Bergleute mit einer Kranzniederlegung. Das Geschehene soll nicht in Vergessenheit geraten.

Zwölf Bergleute sind am Freitag, 26. Januar 1968, in der damaligen Eisenerzgrube Lengede-Broistedt ums Leben gekommen, als 6,2 Tonnen Sprengstoff, der durch Nässe unbrauchbar geworden war, explodierten. Daran erinnerte die Gemeinde Lengede zum Jahrestag.

Druckwelle kilometerweit zu spüren

Zeitzeugen berichteten demnach von einer heftigen Druckwelle, die noch kilometerweit entfernt zu spüren war. „Die Luft war verschmutzt von Dunst und dem Geruch von nitrosen Gasen. Trotz allem wusste noch niemand, welches Ausmaß das Unglück mit sich trug. Bis zum heutigen Tag bleibt das Sprengstoffunglück ein Rätsel.“

Jedes Jahr würdigen

Bürgermeisterin Maren Wegener und die beiden stellvertretenden Bürgermeister, Ulrich Jablonka und Wolfgang Belte, legten nun zum Gedenken einen Kranz an der Gedenkstätte nieder und gedachten der Verstorbenen mit einer Schweigeminute. „Es ist wichtig, dass wir das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und die Verunglückten jedes Jahr zu würdigen,“ so Bürgermeisterin Wegener.

An die Unglücke von 1963 und 1968 wird mit der Gedenkstätte am Erzring erinnert.