Bettmar. Beim „Hofladen des Jahres“ kommen die Bettmaraner auf Platz drei. Im Jahr 2010 haben Maik und Sabine Wiedemann die alte Hofstelle gekauft.

Sabine und Maik Wiedemann aus Bettmar freuen sich über den dritten Platz beim Award „Hofladen des Jahres 2021“. Der Preis wurde zum dritten Mal von den Fachzeitschriften „HOFdirekt“ und „top agrar“ verliehen. Den Hofladen-Award erhielten die Wiedemanns im Rahmen der „expodirekt“ in einer Online-Veranstaltung, berichten die Organisatoren.

„Geschafft“, sagte Direktvermarkter Maik Wiedemann stolz, als ihn die Nachricht erreichte, heißt es weiter. Familie Wiedemann habe sich auf die Vermarktung von Kartoffeln, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Tomaten, Kohl, Paprika, Zucchini, Gurken, Kürbissen sowie Eiern aus der Freiland- und Bodenhaltung spezialisiert.

Scheune wurde umgebaut

2010 kauften Maik und Sabine Wiedemann an der Bundesstraße 1 zwischen Bettmar und Vechelde eine alte Hofstelle, die zu verfallen drohte. Die Scheune wurde mit viel Engagement zu einem barrierefreien Hofladen und zu einem Selbstbedienungs-Café umgebaut, berichtet „HOFdirekt“.

„Unser Ziel war es, den Charme des ursprünglichen Gebäudes zu erhalten“, wird Sabine Wiedemann zitiert. Das sei dem Betrieb gelungen. Im 120 Quadratmeter großen Hofladen gebe es viel zu entdecken: 400 verschiedene Produkte fänden sich in den Regalen und Kühltheken. Das Sortiment werde durch ausgewählte Dekoartikel ergänzt.

Eigenproduktion und Zukauf

Rund 70 Prozent des Umsatzes der Produkte im Hofladen stammten aus eigener Produktion, der Rest werde von Berufskollegen aus der Region zugekauft.

Das angrenzende Hofcafé habe eine Größe von 80 Quadratmetern. Die zentrale Lage an der Bundesstraße 1 von Braunschweig nach Hildesheim werde ergänzt durch das Außengelände mit den vielen Spielmöglichkeiten. Familie Wiedemann versorge die Kunden zusätzlich über den eigenen Verkaufswagen an der Haustür.

Thema Präsentation

Viel Wert legt der Betrieb auf die Präsentation der hofeigenen Spezialitäten, so „HOFdirekt“. „So zeigte sich die Fachjury besonders begeistert von der Frische, Fülle und Darbietung sensibler Produkte wie Beerenfrüchte und Tomaten.“ Familie Wiedemann freue sich über ein Preisgeld von 500 Euro.

75 Direktvermarkter aus Deutschland und Österreich hatten sich laut „HOFdirekt“ um diese Auszeichnung beworben. In 13 dieser Betriebe erfolgten Testeinkäufe und Vor-Ort-Besichtigungen, auf deren Basis eine Jury die drei Preisträger ausgewählt habe.