Peine. Die Frau aus Peine zahlt mehrfach vorab „Gebühren“ oder „Vorsteuer“, um angebliche Summen aus einem Gewinnspiel ausgezahlt zu bekommen.

Es hat wieder funktioniert. „Eine 75-jährige Peinerin ist über mehrere Wochen Opfer von Trickbetrügern geworden.“ Das teilt die Polizei mit. Die gibt Tipps, wie man sich vor so einem Verbrechen schützen kann.

„Die bislang unbekannten Täter stellten der Dame wiederholt verschiedene Summen aus Gewinnspielen in Aussicht. Um diesen Betrag erhalten zu können, müsse sie allerdings mehrfach Vorsteuern und Gebühren entrichten. Auf diesem Wege konnten die Täter einen fünfstelligen Betrag erbeuten“, so die Polizei.

Das sollten Sie beachten, um sich vor Trickbetrügern am Telefon zu schützen

An dieser Stelle weißt die Polizei auf verschiedene Verhaltenstipps im Falle von Gewinnversprechen hin:

- Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!

- Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180...,0137...).

- Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.

- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.

- Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten.

- Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.

- Lassen Sie unberechtigte Abbuchungen von Ihrer Bank oder Sparkasse rückgängig machen. Abbuchungen können Sie innerhalb einer bestimmten Frist problemlos widersprechen. Wenden Sie sich zudem unverzüglich an Ihren Bankberater.

- Unberechtigte Lastschrifteinzüge können den Tatbestand des Betrugs gemäß § 263 Strafgesetzbuch erfüllen. Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei.