Ilsede. Die jungen Erwachsenen warfen im Landkreis Peine Böller auf Beamte und schossen mit einer Schreckschusspistole. Die Polizei setzte Reizgas ein.

Ein 18. Geburtstag ist im Landkreis Peine eskaliert – Jugendliche haben Sachbeschädigungen begangen, Böller auf Polizisten geworfen und mit einer Schreckschusspistole geschossen.

Wie die Polizei berichtet, erhielt sie am späten Samstagabend Hinweise darauf, dass zahlreiche jüngere Personen in der Straße Am Tagebau randalieren und Gegenstände beschädigen würden. Erste eingetroffene Polizeikräfte stellten fest, dass es sich um einen 18. Geburtstag handelte und anwesende Gäste auf dem gesamten Grundstück, im Haus und auf der Straße verweilten.

Partygast schießt mit Schreckschusspistole

Einzelne Gäste verhielten sich laut Polizei äußert aggressiv gegenüber den eingesetzten Beamten und bewarfen diese vereinzelt mit Knallkörpern. Auch als die Gruppe schnell auf annähernd 30 Personen angewachsen war, flogen weiter Böller.

Eine Person habe dann mit einer Schreckschusswaffe aus dem Haus heraus geschossen. Die Tatwaffe konnte später von der Polizei aufgefunden werden, ein Tatverdächtiger hierzu konnte ermittelt werden.

21 Personen in Gewahrsam genommen

Die Polizei zog zur Unterstützung zahlreiche Einsatzkräfte zusammen, darunter auch auswärtige Kräfte und Diensthundeführer. 21 Personen nahm die Polizei in Gewahrsam, drei Minderjährige wurden den Erziehungsberechtigten übergeben.

Bei einem 22-jährigen Tatverdächtigen konnten mehrere Konsumeinheiten Haschisch gefunden und beschlagnahmt werden.

Zahlreiche Ermittlungen eingeleitet

Insgesamt kam es zu mehreren Sachbeschädigungen, eine genaue Anzahl muss noch ermittelt werden. Die Polizei leitete zahlreiche Ermittlungsverfahren ein, insbesondere auf Verdacht des besonders schweren Landfriedensbruchs sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Derzeit kann die Polizei keine Aussagen treffen, weshalb einige überprüfte Personen sich derart aggressiv verhalten haben. Vernehmungen werden durchgeführt. Die Polizei setzte laut eigenen Angaben während des Einsatzes in mindestens einem Fall das Reizstoffsprühgerät ein. Die Hintergründe hierzu werden ermittelt.