Peine. Das Gesetz soll Unternehmen verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards entlang globaler Lieferketten zu achten.

Die Auswirkungen der Corona-Krise zeigten laut Mitteilung des Weltladens Peine, dass ein Lieferkettengesetz mehr denn je notwendig sei. Der Weltladen Peine fordert die Bundesregierung auf, dem
Koalitionsvertrag entsprechend endlich zu handeln.

Unternehmen sollen Menschenrechte beachten

Das Gesetz soll Unternehmen verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards entlang globaler Lieferketten zu achten. Denn auch deutsche Unternehmen, die im Ausland produzieren, seien immer wieder an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen in den dortigen Ländern beteiligt und profitierten finanziell davon. „Freiwillige Verpflichtungen, so zeigt die Vergangenheit, führen zu nichts“, sagt Winfried Domhof, Vorstandsvorsitzender. „Wir brauchen einen verbindlichen Rahmen, damit alle Unternehmen Menschenrechte beachten und bei Missachtung zur Rechenschaft gezogen werden können.“

Unterschriftenaktion der „Initiative Lieferkettengesetz“

Schon 2018 habe der Weltladen im Rahmen der Kampagne „Initiative Lieferkettengesetz“ mit einer Unterschriftenaktion die Forderung an Arbeitsminister Hubertus Heil bekräftigt. „Fair-Handels-Unternehmen und die Weltläden zeigen, dass Lieferketten wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig gestaltet werden können“, sagt Domhof. Der Weltladen Peine ruft Peiner Bürger dazu auf, die Petition der „Initiative Lieferkettengesetz“ online unter https://lieferkettengesetz.de zu unterzeichnen.