Peine. Corona – die 11 Schulen und 15 Kindertagesstätten stellen den Betrieb ab Montag bis zum 18. April ein. Für einige gibt es eine Notbetreuung.

Auch die Stadt Peine gab am Freitagnachmittag ihre Maßnahmen bekannt, um die Ausbreitung des Coronavirus in den Griff zu bekommen. Betroffen sind die städtischen Schulen und Kitas, aber auch die Stadtjugendpflege mit ihrem Programm für die Osterferien, die Begegnungsstätte oder die Schulbusse.

Niedersachsens Kultusminister Grant-Hendrik Tonne habe die Schließung der Schulen angeordnet und den Betrieb von Kindertagesstätten untersagt, heißt es in der Mitteilung der Stadt Peine. Von Montag, 16. März, bis einschließlich Samstag, 18. April, müssten demnach auch alle elf städtischen Schulen und 15 Kindertagesstätten den Betrieb einstellen.

Notbetreuung, aber nur für bestimmte Gruppen

„Während sich für alle Eltern die Herausforderung stellt, in diesem fünfwöchigen Zeitraum die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen, soll es für Kinder, deren Eltern in so genannten kritischen Infrastrukturen tätig sind, eine Notbetreuung sowohl in Schulen als auch in Kindertagesstätten geben“, so die Stadt, die dann auch erklärt, welche Gruppen damit gemeint sind:

• Beschäftigte im Gesundheitsbereich, medizinischen Bereich und pflegerischen Bereich

• Beschäftigte im Bereich der Polizei, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Feuerwehr

• Beschäftigte im Vollzugsbereich einschließlich Justizvollzug, Maßregelvollzug und vergleichbare Bereiche

• Betreuung in besonderen Härtefällen, etwa bei drohender Kündigung oder Verdienstausfall.

Auch in Kindertagesstätten könnten Notgruppen gebildet werden. Diese Notbetreuung solle in kleinen Gruppen stattfinden und gelte als absolute Ausnahme.

Eltern sollen Kinder zuhause lassen

Bereits im Vorfeld habe sich die Peiner Stadtverwaltung mit verschiedenen Szenarien befasst, sodass die Einrichtungen nunmehr unmittelbar ab Montag geschlossen werden. „Ermessensspielraum haben wir hierbei nicht. Das Land hat den Betrieb vom Grunde her unmissverständlich und in Gänze untersagt“, betont Henrik Kühn, städtischer Amtsleiter für Bildung und Kultur. Und: „Wir appellieren deshalb an alle betroffenen Eltern, ihre Kinder ab Montag zuhause zu lassen.“

Stadt erstattet Gebühren

Die Mitarbeiter jedoch seien weiterhin vor Ort, sowohl in den Kitas wie auch in den Schulen, um den vom Land ermöglichten Notbetrieb kleiner Gruppen anlaufen zu lassen. Wer zu einer der definierten Ausnahmegruppen zähle, könne sein Kind auch ab Montag betreuen lassen können. Dafür sei es aber zwingend erforderlich, den Ausnahmetatbestand zu begründen und zu belegen. „Etwaige Gebühren für den Zeitraum der Betriebsuntersagung wird die Stadt Peine erstatten.“

Ferienfahrplan gilt für die Linienbusse

Wie der Landkreis mitgeteilt habe, werde der so genannte freigestellte (=individuelle) Schülerverkehr am Montag noch wie bisher erfolgen. Je nachdem wie sich der Bedarf bei der schulischen Notbetreuung darstelle, würden danach Anpassungen erfolgen. Im Linienverkehr soll laut Kreisverwaltung ab Montag der sogenannte Ferienfahrplan gelten.

Kein Essen in den Schulen

Eine Verpflegung in den Schulen erfolge nicht, so die Stadt. Auch hier gelte: Die Betreuung kann nur in den begründeten Ausnahmefällen erfolgen.

Hotline der Schulbehörde

Für Fragen von Eltern und Schulen stehe die Servicestelle der Niedersächsischen Landesschulbehörde unter der folgenden Hotline sowie per Mail zur Verfügung: Regionalabteilung Braunschweig (0531) 484-3333, Mail .

Betreuung in den Osterferien abgesagt

Die Stadt Peine teilte außerdem mit, dass die Stadtjugendpflege Peine die gesamte Ferienbetreuung während der Osterferien (30. März bis 14. April) sowie die geplante Osterferienfreizeit in den Harz absagt.

Begegnungsstätte bleibt geschlossen

Zudem informierte der 1. Vorsitzende der Bürgerinitiative, Peines Bürgermeister Klaus Saemann, dass aus aktuellem Anlass die Begegnungsstätte der Bürgerinitiative (im Winkel 31) bis auf Weiteres als Vorsichtsmaßnahme geschlossen bleibt.

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