Ölsburg. Helmut Sommer zeigte insgesamt 260 Schülern der Grundschule Löwenburg, wie man etwa eine Weihnachtskugel herstellt.

Zu einem ganz besonderen Schultag kamen die Kinder der Ölsburger Grundschule Löwenburg: In vier Unterrichtsstunden konnten die insgesamt 260 Schüler in jeweils drei Klassengruppen zuschauen, wie eine Weihnachtskugel, eine Vase und ein Schwan entstanden sind.

Die Kinder seien fasziniert gewesen von dem traditionellen Handwerk und hätten aufmerksam den Ausführungen von Helmut Sommer aus Oberfranken gefolgt, berichtet Schulleiterin Carmen Schneider.

So berichtete Helmut Sommer zunächst, dass der Beruf Glasbläser schon sehr alt sei und dass Glas aus Quarz und Pottasche bestehe und Glas bei einer Temperatur von über 1000 Grad schmelze. Immer wieder seien die kleinen theoretischen Vorträge durch praktische Ausführungen untermauert worden. „Der Bunsenbrenner lief, und Sommer erhitzte, blies und formte, bis ein wunderbares Objekt entstand, was alle Kinder der Grundschule Löwenburg mit einem erstaunten „Oh“ und tosendem Applaus würdigten“, berichtet Schneider.

Ein lustiges Ende habe diese außergewöhnliche Schulstunde mit dem wasserspeienden Spaßvogel gefunden. „Wenn man den gewissen Trick kennt, bespritzte man seinen Gegenüber, ansonsten wurde man selber nass“, erklärt die Schulleiterin. Diesen Spaß haben in jeder Klassengruppe jeweils zwei Kinder mitmachen dürfen und haben es laut Schneider auch mit Humor genommen. Am Nachmittag hatten Eltern und Kinder Gelegenheit, Glasprodukte käuflich zu erwerben. Dieses Angebot sei von mehreren genutzt worden und alle seien mit tollen Eindrücken und schönen Glasprodukten nach Hause gegangen. Der Aktionstag wurde finanziell von dem Förderverein der Grundschule Löwenburg unterstützt, unterstreicht Schneider und drückt ihre Dankbarkeit aus. Die Grundschule hofft übrigens auf ein Wiedersehen, denn in vier Jahren startet die Abschiedstour von Helmut Sommer.