Lengede. Thomas Budde und Jörg Weber gaben Einblicke in ihre Grabungsarbeiten im r Neubaugebiet „Kreuzstein“. Zwei Jahre waren die Archäologen hier tätig.

Die Erschließung des Neubaugebietes „Kreuzstein“ in der Ortschaft Lengede wurde von Herbst 2015 bis Winter 2017 archäologisch begleitet (wir berichteten mehrfach). Die Ergebnisse der umfangreichen Ausgrabungen und Funde wurden am Dienstagabend im Mehrzweckraum im Untergeschoss des Lengeder Rathauses noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert. Die Fundaufarbeitung erfolgte im Spritzenhius. Dort wurde alles beschriftet und verpackt und lagert nun im Amt für Denkmalpflege in Braunschweig.

Im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation zeigten die beiden Archäologen Thomas Budde und Jörg Weber ausführlich und detailliert die Resultate. Die meisten Funde seien Siedlungsgruben mit verschiedenen Bedeutungen und Funktionen. Archäologisch bearbeitet worden seien rund 240 Gruben. Die Grabungen gehen auf eine germanische Zeit zurück. Budde weiter: „Für das Peiner Land waren die Ausgrabungen eine Besonderheit, weil eine eisenzeitlich und germanische Siedlung am selben Platz nur einmal bei Stederdorf nachgewiesen werden konnte.“