Peine. Beim Bürgerkönigsfrühstück sprechen der Landrat und der Bürgermeister die Krise des Klinikverbundes an. – „Bessere Chancen mit Braunschweig.“

Wann ist man ein richtiger Peiner? Dieser Frage spürte Landrat Franz Einhaus am Dienstag bei Bürgerkönigsfrühstück im Bürger-Jäger-Heim nach. Bekanntlich ist der „akkerate“, wie man hier zu sagen pflegt, waschechte Freischießen-Peiner in der Fuhsestadt geboren und mit Fuhsewasser getauft. Mit diesem Schlenker steuerte der Landrat auf das ernste Thema zu, dass die Menschen seit Monaten bedrückt: Wie geht es weiter mit dem Klinikum Peine, das zum finanziell schwer angeschlagen Klinikverbund AKH-Gruppe Celle gehört?

Zur Erinnerung: Im Oktober vorigen Jahre hatte der neue AKH-Vorstand Martin Windmann einen Verlust von 16,5 Millionen Euro der beiden Klinikstandorte Celle und Peine im Geschäftsjahr 2017 gemeldet – ein „überraschendes“ Ergebnis, mutmaßlich durch Management-Fehler in der Vergangenheit verursacht. Seither läuft ein harter Sanierungsprozess – in Peine wurde bereits im April die Abteilung Frauenheilkunde mit Geburtshilfe geschlossen.