Peine. Der Kreistag Peine äußert offen Kritik an der AKH-Gruppe. Schuldige der Krise sollten strafrechtlich belangt werden.

Es bleibt alles offen. Und alles möglich. So bestehen einerseits die besten Hoffnungen, andererseits die schlimmsten Befürchtungen. Der Sanierungsprozess der wirtschaftlich ins Trudeln geratenen Klinikverbunds AKH-Gruppe Celle, zu der das Klinikum Peine gehört, befindet sich in einer entscheidenden Phase. In der nächsten Woche soll in Celle das dort in Auftrag gegebene Gutachten vorgestellt werden, unter welchen Voraussetzungen die Standorte Celle und Peine weiterbetrieben werden könnten. Dafür haben der Kreistag und der Rat der Stadt Peine am Freitag in zeitgleichen Sitzungen mit einstimmigen Voten ihre Entschlossenheit bekundet, den Standort Peine erhalten – und dafür Geld in Millionen-Höhe aufbringen zu wollen. Diese Zusage ist entscheidend für Banken, für die weitere Sanierung Kredite zu gewähren.

Die im Raum stehenden Optionen reichen vom Verbleib im Celler Verbund über eine Rekommunalisierung bis zur Übernahme durch das Städtische Klinikum Braunschweig. Alle Varianten müssen nun in kürzester Zeit entscheidungsreif durchgespielt werden.