Peine. Die Grünen fordern: „Eine wohnortnahe gynäkologische Versorgung der Frauen ist zwingend notwendig.“ Die AKH-Gruppe widerspricht den Darstellungen.

Das Sanierungsgutachten für den finanziell angeschlagenen Klinikverbund AKH Gruppe Celle, zu dem das Klinikum Peine, steht zwar noch aus, aber erste Maßnahmen sind bereits vollzogen – so die Schließung der Frauenheilkunde in Peine. Ursprünglich zur Jahresmitte angekündigt, zog die AKH Gruppe dann den Schließungstermin auf Mitte April vor. Erst vorigen Samstag hatten in Peine Mütter, Hebammen und die Gewerkschaft Verdi auf der Straße gegen die Schließung protestiert. Die Forderung: Die gynäkologische Abteilung des Peiner Klinikums muss wiedereröffnet werden, die Versorgungslage rund um gynäkologische Anliegen sichergestellt und der Klinikstandort Peine erhalten werden.

Nun schlagen der Kreisverband und die Kreistagsfraktion der Grünen in Peine mit „außerordentlicher Enttäuschung“ Alarm: „Nach neuesten Informationen werden bereits Instrumente und Einrichtungsgegenstände der kürzlich geschlossenen Gynäkologie im Klinikum verkauft beziehungsweise abgegeben.“ Das angekündigte Gutachten sei noch nicht vorgestellt worden, aber schon jetzt würden schon Tatsachen geschaffen werden.